Im Jahre 1647 zur Fasnachtszeit marschierte die französische Armee vom Oberland auf Schelklingen. Innerhalb eines Monats sind 25 Regimenter nacheinander auf Schelklingen eingefallen. Alles wurde ruiniert, zerstört, verbrannt und gestohlen. 

Für die im Ort lebenden Frauen war dies eine schwere Zeit und sie flüchteten deshalb mit ihren Habseligkeiten, aus Angst vor Übergriffen der französischen Armee, in die Wälder um Schelklingen. Da diese Überfälle während des 30-jährigen Krieges keine Seltenheit waren, verloren einige der Frauen den Mut, nach Schelklingen zurückzukehren. 

Die in den Wäldern zurückgebliebenen und sämtlichen Witterungen ausgesetzten Frauen wurden von der örtlichen Bevölkerung aufgrund ihrer zerfurchten, faltigen Gesichtszüge als alte Hutzla oder Waldhutzla bezeichnet, da der Lebensstil nicht der gesellschaftlichen Norm entsprach.