Zur Geschichte unserer Häser

Im Jahre 1647 zur Fasnachtszeit marschierte die französische Armee vom Oberland auf Schelklingen.

Innerhalb eines Monats sind 25 Regimenter nacheinander auf Schelklingen eingefallen. Alles wurde ruiniert, zerstört, verbrannt und gestohlen.

Kennst Du eigentlich die Bedeutung vom Wort "Hutzel" ?

Bei dem Wort Hutzel kommt jedem gleich der Gedanke an vertrocknetes, verdorrtes Obst. Jedoch hatte dieser Ausdruck, gar nicht lange her, gelegentlich heute noch, auch eine andere Bedeutung.

Im Schwäbischen, bzw. Oberschwäbischen Raum wurde das Wort Hutzel, in Verbindung mit Weib oder Männle als Schimpfwort gebraucht. Es ist jedoch nicht gleichzusetzten mit den oft genannten, sagenumwobenen Hexen oder Kräuterweiber.

Denn es hat nur diese eine spöttische Bedeutung, bezogen auf das Aussehen, das sie durch ihre harte Arbeit Verbrauchtheit erlangten. Weshalb auch die Haut wie verschrumpeltes Obst aussah.

Durch unsere Maskengruppe wollen wir versuchen, diesen Brauch des schwäbischen Ausdrucks, in Erinnerung zu halten.

Quelle: Schwäbisches Wörterbuch, Herausgeber Fischer
Infos auf der Webseite der Universität Tübingen

Waldhutzla

 

Für die im Ort lebenden Frauen war dies eine schwere Zeit und sie flüchteten deshalb mit ihren Habseligkeiten, aus Angst vor Übergriffen der französischen Armee, in die Wälder um Schelklingen. Da diese Überfälle während des 30-jährigen Krieges keine Seltenheit waren, verloren einige der Frauen den Mut, nach Schelklingen zurückzukehren.

Die in den Wäldern zurückgebliebenen und sämtlichen Witterungen ausgesetzten Frauen wurden von der örtlichen Bevölkerung aufgrund ihrer zerfurchten, faltigen Gesichtszüge als alte Hutzla oder Waldhutzla bezeichnet, da der Lebensstil nicht der gesellschaftlichen Norm entsprach.

Hutzlama

 

In dieser Zeit hatten es die Lehenträger (Bauern) der Höfe in den Waldgebieten, unter anderem der Hof Muschenwang, aufgrund der Übergriffe der französischen Armee nicht einfach.

Die Übergriffe und Zerstörungen gingen auch an den Bauern nicht spurlos vorüber. Dies drückte sich vor allem in ihrer zurückgezogenen, Einsiedlerhaften, verängstigten Lebensweise auf ihren Höfen in den Wäldern aus.

In Anbetracht dieser Lebensart erhielten sie der öfteren auch den Beinamen „Hutzlama“.

Franzosen

 

Im Jahre 1647 zur Fasnachtszeit marschierte die französische Armee vom Oberland auf Schelklingen.

25 Regimenter sind innerhalb eines Monats nacheinander über Schelklingen eingefallen.

Hier wurde alles ruiniert, zerstört, verbrannt und gestohlen.

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